Der Blog-Artikel meiner Tochter Sarah
- 14. Juni 2017
- by saraheichler
Als ich am Morgen aus dem kleinen Haus in die Sonne trete, steigt mir der Duft von frischem Kaffee in die Nase. Silke, die fröhliche und bunt gekleidete Frau, genießt bereits die lang ersehnten Sonnenstrahlen und reicht mir eine geblümte Tasse aus der es verheißungsvoll dampft. Die Vögel singen in den Bäumen und Sträuchern des kleinen, erwachenden Gartens und bilden, mit den duftenden Blumen, eine unwiderstehliche Melodie.
Rings um uns her, aus allen Ecken des Gartens, schauen uns kleine und größere Kunstwerke entgegen. Überall gibt es etwas zu entdecken. Die rot leuchtende tönerne Hausnummer. Die vielen Tonfiguren, die den Weg zum Haus flankieren und jeden willkommen heißen. Die Holzgestaltung an der weißen Fassade des Hauses. Die bunt gestrickten Kissen in unserem Rücken, während wir unser Gesicht der Sonne zuwenden.
All dies macht diesen kleinen Garten, in dem gemütlichen sächsischen Städtchen, zu einem einzigartigen Wunderwerk.
Die Künstlerin und Schöpferin dieses kleinen Wunders, sitzt neben mir und füllt bereits ihre zweite Tasse mit Kaffee. Die Kunst war schon immer Bestandteil ihres Lebens. Von Musik über Malerei über Steinhauerei, Strickerei und Schneiderei bis hin zu Holzkunst. Nichts blieb ihrem neugierigen Geist und ihrer nie versiegenden Kreativität verborgen.
Sie sagt, die Kunst sei ihr „vom Leben vorgesetzt“ worden. Dies war nie eine bewusste Entscheidung. Doch der Werdeweg spricht Bände: Ausbildung zur Krippenerzieherin, Frontsängerin in verschiedenen Bands, mehrere Kunstausstellungen mit Bildern und Figuren aus Gips, Ton und Stein, musikalische Früherziehungslehrerin für Kinder und seit über 10 Jahren freischaffende Künstlerin – und all das durch Selbststudium, Ausprobieren und Neugier.
Silke und die Kunst – Wie alles begann
Die künstlerische Tätigkeit war schon immer Bestandteil von Silke Friedmanns Leben. Dabei kam ihr jedoch nie der Gedanke, damit ihr Geld verdienen zu können. Es war das ausgleichschaffende Hobby für Zuhause. Gleichzeitig war ihr klar, dass sie niemand für einen Bürojob war und ihr Eigenes machen muss, um sich frei zu fühlen.
Dann geschah es, dass sie arbeitslos wurde und verzweifelt auf der Suche nach einem Job war. Doch der mehrwöchige Webdesignkurs beim Arbeitsamt diente ihr nicht dahingehend, einen Job zu finden. Potenzielle Arbeitgebern reichte dieser Kurs nicht aus, um sich, in ihren Augen, zu qualifizieren.
Bald darauf traf sie ihren neuen Lebenspartner. Dieser – selbst Unternehmer, vom Selbstständigsein überzeugt und ihr Potenzial erkennend – überredete sie, diesen Weg für sich selbst zu versuchen.
1. Chancen
Hinzu kam, dass eine lokale Musikschule an sie herantrat und sie fragte, ob sie nicht ihre Ausbildung und ihre Leidenschaft des Singens vereinen möchte – sie suchten nach einer Lehrerin für musikalische Früherziehung. Silke war interessiert, erfuhr jedoch, dass die Arbeit auf Honorarbasis funktionieren würde – wozu sie Selbstständig sein müsste.
Das war nun das letzte Zeichen. | Und trotz Angst, wagte sie den Sprung.
Die Umsetzung
In der Sonne sitzend und den Vögeln lauschend, teilt Silke ihre Erfahrungen mit mir. Ich frage sie nach den ersten handfesten Schritten auf dem Weg zur Selbstständigkeit.
Der erste Schritt
Der erste Weg, sagt sie, führte sie zum Arbeitsamt. Das war ein logischer Schritt, da sie ja auch arbeitslos war und dort Beratung, in Bezug auf eine Existenzgründung, erhalten konnte. So startete sie als „Ich-AG“, was ihr, für ein Jahr, einen monatlichen geldlichen Zuschuss sicherte unter dessen Schutz sie an ihrer Selbstständigkeit arbeiten konnte.
Der zweite Schritt
war das finden einer Krankenversicherung. Ihre zwei, damals noch jungen, Kinder wurden von da an über den Vater versichert, um sie finanziell zu entlasten. Dies war einfacher und billiger, da dieser fest angestellt war. Durch ihren Status als „freischaffende Künstlerin“, führte sie ihr Weg zur „Künstlersozialkasse“ (KSK), welche freie Künstler im Bezug auf Kranken- und Rentenversicherungen absichert und dies zu einem erschwinglichen Beitrag.
So stürzte sie sich in die Antragstellung mit all ihren Nachweisen von Rechnungen über Verträge und Bilder. Ihr Glück war es, dass, schon zu dieser Zeit, zwei Kunstaustellungen und mehrere Auftritte mit ihrer damaligen Band anstanden, wodurch sie nachweisen konnte, dass sie fähig ist, auf Selbstständigkeitsbasis, ihr Geld zu verdienen. Wieder stand alles zum Guten und ebnete ihr den Weg.
Viel zu lernen – Silke immer wieder neu
Ein großer Teil ihres Weges in die Unabhängigkeit war, dass viele Dinge neu erlernt werden mussten oder eine neue Bedeutung bekamen.
Einer der schwierigsten und gleichzeitig notwendigsten Lernprozesse war, dass sie sich von sich selbst aus auf den Weg machen musste um ihre Arbeit zu verkaufen. Nun musste sie auf professioneller Ebene sagen „Ich kann das!“ und auch andere davon überzeugen.
Doch sie blieb offen neues zu lernen und erarbeitet sich vieles im Selbststudium. Sie lernte Klavierspielen für die Arbeit in der Musikschule, erstellte eine Website für ihre künstlerischen Tätigkeiten und übte neue Situationen mit Freunden und Familie.
Beim Thema „Selbstständigkeit“ hat wohl jeder seine ganz eigenen Baustellen. Doch geht dieser Weg nicht ohne die Offenheit Neues zu lernen, auszuprobieren und umzusetzen. Ob es auf der Ebene der Persönlichkeitsentwicklung, des speziellen Fachwissens oder dem allgemeinen Umgang mit den involvierten Ämtern ist. Geld-, stress- und zeitsparend können hier Beratungen von Menschen mit dem nötigen Wissen oder Gespräche mit bereits Selbstständigen sein.
Investitionen
Jedes Unternehmen benötigt unterschiedliches um zu bestehen und sich weiterzuentwickeln. Die Marke „Silke Friedmann“ war keine Ausnahme – auch wenn hier wohl nicht so viel anfiel, wie zum Beispiel bei einem neugegründeten Laden. So hatte sie das Glück, Nötiges, wie ein Klavier, ein gutes Mikrophon oder ein neuer Computer, von Freunden und Familie geschenkt zu bekommen, die zusammengelegt hatten, um sie bei diesem Schritt zu unterstützen.
Zeit
Eine weitere große Investition war ebenfalls Zeit. Außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten hospitierte sie regelmäßig in der Musikschule, um sich weiterzuentwickeln und von den Profis zu lernen. Und auch sonst, musste Zeit eingesetzt werden, um sich durch Anträge, Gesetze und das Internet zu arbeiten. Diese Tatsache haben schon viele andere hervorgehoben und es scheint für fast alle ein unumgänglicher Schritt zu sein – auch wenn man immer etwas dazulernt, was man eventell hätte tun können, um Zeit und Energie zu sparen. Hierbei ist ein immer wiederkehrender Gedanke, dass man wieder durch das Lernen von den Profis und der Zuhilfenahme von Beratern von Anfang an etwas besser vorbereitet gewesen wäre. Doch jeder Weg ist anders und erfordert unterschiedliche Maßnahmen – besonders, wenn Schwierigkeiten eintreten.
Silke und die Überwindung von Steinen auf dem Weg
Einer der größten Inneren Steine – über den wohl so mancher Selbstständige bereits gestolpert ist – war, die Angst um die eigenen Existenz. Auch hier war der Druck groß innerhalb des Unterstützungsjahrs, sich auf eigene finanzielle Füße zu stellen, da danach die staatliche Hilfe wegfallen würde. So stürzte sie sich voller Energie in die Welt, auf der Suche nach Aufträgen und Arbeit.
Hierbei realisierte sie bald, dass sie, die Probleme, nicht wirklich effizienter anging, sondern vielmehr, ihre kostbare Energie verbrauchte und aufbrauchte. Der Grund hierbei war – reflektierte sie später – dass sie sich und ihre Arbeit weit unter Wert verkaufte, da sie noch immer auf dem Weg war, herauszufinden, wie das Selbst-Verkaufen. Somit kam am Anfang nicht so viel Geld herein, was wiederum Zweifel an dem eigenen Vorhaben hervorbrachte, da sie unter viel geldlicher Unsicherheit leben musste und ebenfalls für zwei kleine Kinder verantwortlich war.
Ein weiterer Punkt war, dass sie, aus emotionaler Sicht, nicht auf die neuen Umstände als Selbstständige oder in der Musikschule vorbereitet war. Silke hatte noch nie Gruppenunterricht gegeben, hatte erst begonnen Klavier zu spielen, wusste nicht, wie sie sich dabei fühlen würde und wie sie auf die neuen Herausforderungen reagieren würde.
Und die Erfahrung schickte sie durch eine ganze Reihe neuer Umstände und Gefühle, derer sie sich erst einmal annehmen und sich hindurcharbeiten musste, um jetzt sehr viel Selbstbewusster und stärker dort zu stehen, wo sie nun ist.
Im Nachhinein
Im Nachhinein, sagt sie, hätte es Mittel und Wege gegeben, diese harte Zeit etwas leichter zu machen. Zum einen hätte es sinnvoll sein können, sich etwas längerfristig auf die Herausforderung in der Musikschule vorzubereiten. Bei einer ungewissen Situation ist es gut, seinen eigenen Schwachpunkt zu kennen und ihn zu stärken. In diesem Fall war es das Klavierspielen. Das hätte noch länger im Voraus geplant und geübt werden können.
Andererseits, meint sie auch, dass der Sprung ins Kalte vielleicht notwendig war, um die Herausvorderung anzunehmen und sich dadurch weiterzuentwickeln.
Auch hätte die finanzielle Angst reduziert werden können, in dem man viel selbstverständlicher finanziellen Halt in der Partnerschaft findet. Ihr wurde immer Geld und Hilfe angeboten, doch konnte sie es, zu diesem Zeitpunkt, noch nicht annehmen. Das ist auch viel entspannter und somit ausgeglichener geworden, sagt sie.
Vorteile des selbstbestimmten Lebens
Was sie trotz der vielen Ängste und Herausforderungen in diesem Feld hält, sind die Vorteile, die die selbstständige Arbeit mit sich bringt und dass sie diese mit einem geregelten Einkommen koppeln kann. Außerdem lebt sie ihre Leidenschaften und gewinnt daraus Energie.
Die positiven Rückmeldungen über ihre Arbeit, der Komfort sich die Zeit selbst einteilen zu können und die Freiheit, die sie hat über ihre Arbeit und ihre freie Zeit, ließen sie kämpfen und sich allen Herausforderungen stellen.
Und bei einem Blick in ihr glückliches, von der Sonne beschienenes, Gesicht, sieht man das ganz deutlich.
Die Strukturierung der Selbstständigkeit
Silke gibt zu, dass sich dies am Anfang als schwierig erwies und die Wochenenden alles andere als Erholung waren. Stunden wurden geplant, vorbereitet und geübt. An Figuren wurde gearbeitet und für Auftritte geprobt.
Doch mit der Erfahrung und der inneren Sicherheit, dass ihre Existenz nicht bedroht ist, wenn sie sich das Wochenende ebenfalls als Moment der Ruhe nimmt, kam sehr viel mehr Entspannung in ihr selbstständiges Leben.
Heute hat sie ihren Rhythmus gefunden und teilt sich den Tag so ein, wie sie es braucht.
Noch immer steht sie früh auf, doch startet sie den Tag mit sich selbst. Meditation, Yoga, Sport, Kaffee, Lesen. Je nach dem, wonach ihr ist und aus was sie heute Energie ziehen kann. Dies verlangt jedoch eine starke Reflektion von sich selbstund seinen Bedürfnissen. Doch dies kommt zwangsläufig bei den meisten mit der Selbstständigkeit. Denn du bist „ständig selbst“. Man ist auf sich selbst zurückgeworfen und ist gezwungen, sich mit sich auseinanderzusetzen. Das kann schmerzhaft und langwierig sein, bringt jedoch zunehmende Freiheit und die Erkenntnisse über sich und die Dinge, die man selbst benötigt.
Doch Silke macht diese Arbeit nicht umsonst seit bereits mehr als sechszehn Jahren und hat in dieser Zeit festgestellt, dass diese Morgende die „Antriebsfeder“ sind, die sie braucht um ihre Arbeit entspannt und somit gut zu machen. Und nach dieser fest eingeplanten „Ich-Zeit“, kann der Rest des Tages kommen.
Nachricht an das vergangene Selbst
Als sich der Tag dem Mittag entgegen neigt, frage ich sie, was sie, als studierte Erzieherin und praktizierende Lehrerin, ihrem jüngeren Selbst erzählen würde, wenn sie dies könnte.
Die Antwort kommt promt: „Ich würde definitiv nicht mehr so herumrennen, wie ein aufgescheuchtes Huhn, um Aufträge zu bekommen“, sagt sie und lacht. Sie hat mit der Zeit und durch regelmäßige Meditation gelernt, sich in jeder Situation zu fragen „wie geht es mir eigentlich dabei?“und erst einmal in ihre eigene Stärke zu kommen.
Es geht darum, „aus der Stärke heraus zu handeln“ und nicht aus der Angst heraus. Das bedeutet auch, sich nicht mehr unter Wert zu verkaufen. Noch immer ist es manchmal schwer, einen Preis für ihre Figuren und Werke festzulegen, doch ist sie sich mehr und mehr darüber bewusst geworden, was ihre Arbeit und sie sich selbst wert sind – und auch andere sehen die Bedeutung und den Wert ihrer Arbeit.
Was, wenn ich etwas nicht kann?
Außerdem sagt auch sie, wie viele andere, dass sie sich eher und schneller Hilfe holen würde an Stellen, an denen man sonst selbst viel Kraft und Energie verbrauchen würde. „Man ist selbst auch viel zu kritisch sich selbst gegenüber“, sagt sie. So würde sie Hilfe holen für Bereiche, wie die Erstellung der Website oder das Fotografieren ihrer Arbeiten und würde dafür auch erst einmal schauen, welche Möglichkeiten man bereits im näheren Umfeld hat. Es ist wichtig in das eigene Geschäft zu investieren – aber kann man dabei auch selbständige Gewerbe zu Hilfe nehmen, die man bereits kennt. Man unterstützt sich gegenseitig.
Auch diese Bemerkung habe ich schon mehrere Male gehört. Es scheint, dass, insbesondere, wenn es um den Aufbau einer Selbstständigkeit geht, Konkurrenz eher ein hindernder Faktor ist. Viel mehr schreiben viele das Wort „Community – Gemeinschaft“ groß. Man hilft sich gegenseitig und helbt sich miteinandern empor. Ein wünschenswerter Gedanke – wie überall im Leben.
Zuletzt sagt sie, dasss sie ihrem jüngeren Selbst auf jeden Fall wieder raten würde, diesen Weg der Selbstständigkeit einzuschlagen. Denn trotz all der Schwierigkeiten und Herausforderungen, kann sie sehen, was ihr dieses Leben gibt.
Die Entwicklung des Selbst, Lernprozesse, Flexibilität ihrer Zeit, die Entscheidungsgewalt über sich und ihr Leben, die Möglichkeit ‚Nein‘ sagen zu können, das Wahrnehmen der Momente, wenn sie da sind und dass das Leben keinem Trott verfällt – dieser Weg macht das Leben lebendig.
Ratschläge für jeden Menschen
Man sollte auf jeden Fall Zeit in die Selbstbildung investieren“, sagt Silke nach einer kurzen Pause. Man macht sich, meistens, allein auf, diesen Weg zu beschreiten. Somit ist es wichtig, sich selbst und auch den Weg gut zu kennen. Hierbei geht es um die eigene Persönlichkeitsentwicklung und auch praktisches Wissen über das eigene Thema und die Umsetzung. Hierzu gehört auch, dass man Erkenntnisse anerkennen sollte. Wenn man zum Beispiel irgendwann erkennt, dass dieser Weg gar nicht zu einem passt, dann sollte man auch einen anderen Weg einschlagen können. Lasse Dinge los, wenn schon viel Zeit und Energie investiert wurde, aber nichts dabei herauskommt – und stehe zu dir und deinen Entscheidungen. Aber gib auch nicht zu schnell auf und stelle dich Herausforderungen.
Außerdem sollte man eventuell einen Hauptfokus auf den Bereich legen, von dem das notwendige Geld kommt. Sobald dort etwas aufgebaut wurde, kann man sich ausbreiten und sich auch auf andere Dinge konzentrieren. Doch auch hier zählt wieder: „Mach es gerne!“.
Hole dir Hilfe
Hole dir Hilfe, wenn du sie brauchst“, sagt sie nach einer Weile. Das Arbeitsamt, Stiftungen, Organisationen. Diese sind dazu da, zu beraten und auch finanzielle Unterstützung zu geben, damit die erste Phase der Selbstständigkeit finanziell abgesichert ist. Das ist ebenfalls wichtig, damit man der „Existenzangst“ nicht erliegt und Dinge aus Angst tut – und nicht aus der Stärke heraus.
Sorge für Dich
Ein weiterer wichtiger Punkt, den sich Silke ebenfalls erst über Jahre hinweg erarbeiten musste, ist, dass man sich „Ich-Zeit“ nimmt – und diese fest einplant. Ihre Morgende sind ihre. Und das bleibt so. Hier sammelt sie Kraft für den Tag und die anstehenden Herausforderungen. Auch Wochenenden werden Stück für Stück freigeschaufelt, wenn es geht. Und, wenn ihr Partner ebenfalls lange und viel arbeiten muss, werden sich bewusst Punkte gesucht in denen man
zusammenkommen kann.
Resümee
Silke lehnt sich zurück, schließt die Augen und hält ihr Gesicht in die Sonne. Diese Entspanntheit am Morgen hat sie sich hart und klug erarbeitet und genießt ihr Leben nun mehr denn je. Niemals wurde aufgegeben, außer sie rannte Monatelang gegen Wände. Sie hat ihren Weg gefunden und folgt ihrem „Leitstern“, wie es Vera F. Birkenbihl nennt. Hierbei wird das Ziel klar visualisiert und man macht sich immer wieder klar, wo es hingehen soll. Diese Methode, kombiniert mit Yoga und Meditation, hat sie bis hierher gebracht und bringt sie jeden Tag ein Stück weiter.
Für mich ist sie ein wunderbares Beispiel an Stärke, Liebe und Kampfgeist. Durch sie habe ich gelernt ins Leben zu vertrauen und zu wissen, dass es immer weiter geht. Sie geht ihren Weg, hört darauf, was ihr Innerstes ihr sagt, steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden und steckt mit dem Kopf in den Wolken. Realität und Imagination gehen hier Hand in Hand und geben ihr die Freiheit, die sie durch Liebe und Freude großzügig an andere weitergibt. Sie ist stark, unerschütterlich und liebevoll – und ich verdanke ihr so viel.
Dies ist ein Dankeschön an meine Mama und eine der stärksten und wunderbarsten Frauen, die mich in meinem Leben begleiten.
So, wenn Sie es bis hier her geschafft haben, dann kennen Sie mich schon etwas besser und können verstehen, was ich für ein Glück hatte und habe.
Liebe Sarah, vielen, vielen Dank!
Sarah ist nicht nur eine begnadete Texterin, sondern auch eine wundervolle Fotografin. Alle Fotos meiner Figuren und Keramiken, sowie die meisten Fotos unter der Rubrik “Gesang” sind von ihr. Hier können sie mehr über SarahViana Photography erfahren und sie natürlich auch buchen.